Der Fontanapark war ursprünglich als barocker Ziergarten der Bündner Herrschaftsfamilie von Salis-Soglio konzipiert. Im Laufe der letzten Jahrhunderte wurde die Grünanlage mehrfach umgestaltet und wandelt sich vom Frühjahr bis Herbst 2012 ein weiteres Mal – zu einem Ort der Kunst.
Geleitet von der Idee, Kunst mit der Natur zusammenzuführen, wurden unter der künstlerischen Leitung von Luciano Fasciati und Nicole Rampa zeitgenössische Kunstschaffende eingeladen, sich mit dem sorgfältig gestalteten Park, mit dessen Geschichte und heutigen Gegebenheiten auseinanderzusetzen und ortsspezifische Arbeiten zu entwickeln. Während die künstlerischen Interventionen von Remo Albert Alig (* 1971), Muriel Baumgartner (*1976), huber.huber (beide *1975), Hans Josephsohn (*1920), Lutz&Guggisberg (*1968 / *1966), Carmen Müller (*1955), Ursula Palla (*1961), Roman Signer (*1938), Katja Schenker (*1968) und Not Vital (*1948) ganz unmittelbar den Fontanapark besetzen, fliesst Judith Alberts (*1969) Beitrag in Form eines Bildinserts in die Publikation ein. Diese erscheint begleitend zur Ausstellung. Die Kunstwerke im Fontanapark tragen zu einer vielschichtigen wie auch kritischen Auseinandersetzung mit einem vertrauten Stück Lebensraum bei und zeigen ein lebendiges Bild dessen, was zeitgenössische Skulptur im öffentlichen Raum heute sein kann.